40 Dinge, die ich in 40 Jahren gelernt habe. Teil 2/4

Im September feierte ich meinen 40. Geburtstag. Die große 4️⃣0️⃣. In 40 Jahren ist viel passiert und ich hab' einiges gelernt. Über mich, was mich glücklich macht – und was weniger. 40 Tage lang, teil(t)e ich auf Facebook täglich eine meiner Lebensweisheiten mit euch. Hier eine Zusammenfassung.

 

40 Dinge, die ich in 40 Jahren gelernt habe Teil 2

11. Gedanken wachsen, wenn man sie teilt.

Will ich etwas verändern, ist es ein Muss den Ist-Zustand anzusprechen & Visionen zu teilen. Wer eine bessere Zukunft will, muss sie sich machen. Denn verändert kann nur werden, was sichtbar gemacht wird!

 

12. Ich kann nicht verhindern älter zu werden, aber deshalb muss ich nicht alt werden.

Dazu habe ich nichts hinzuzufügen. 

Außer... Für alle die es interessiert, ein Link zu einer sehr aufschlussreichen Studie mit dem Titel: "Fatal Attraction?

Access to Early Retirement and Mortality".Schweizer Ökonomen zeigen anhand Österreichischer Daten auf, dass ein früher Pensionseintritt zu einem früheren körperlichen und geistigen Verfall führt. Vor allem bei Männer. Hier der Link zur Studie: http://ftp.iza.org/dp5160.pdf

 

13. Es liegt an mir meine Umstände zu beeinflussen.

Seitdem ich mir das so richtig bewusst gemacht habe, streiche ich "wenn – dann" und "aber" Sätze bewusst aus meiner (inneren) Sprache. Die Entscheidung, diese Formulierungen aus meinem inneren Dialog zu verbannen, macht mich frei Situationen neu zu bewerten.

 

14. Behandle andere NICHT so, wie du von ihnen behandelt werden willst.

Dies ist der Bruch der sogenannten "goldenen Regel": Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst. Einen Großteil meines Lebens habe ich nach dieser Regel gehandelt und sie bis vor Kurzem genau so an meine Kinder weitergegeben. Durch die Arbeit als Doula habe ich allerdings gelernt, dass es viel eher darum geht herauszufinden, was mein Gegenüber braucht und möchte. Und diese Wünsche können sich ganz grundlegend von dem unterscheiden, was ich in der gleichen Situation wollen würde. Deshalb ist es in der Geburtsbegleitung und auch in der Beratung so wichtig emphatisch auf unsere Mitmenschen einzugehen und durch gezielte Fragen deren Welt zu erkunden...

 

15. Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist.

Ich habe es aufgeben mich lange im Nachhinein über Geschehenes zu ärgern. Nicht mit Umständen zu hadern, an denen ich nichts mehr ändern kann, kann heilsam sein.

 

16. Neugierig zu sein ist gut.

Neugierde ist der Wortherkunft nach sehr negativ besetzt. Wer ist schon gerne gierig? Dennoch gibt es meiner Meinung nach keine wichtigere und menschlichere Eigenschaft als neugierig zu sein. Babys sind von Geburt an neugierig, nur so können sie schnell und effizient lernen. Wissenschaft würde ohne Neugierde nicht existieren und zwischenmenschlicher Kontakt wäre einfach nur langweilig, wenn wir am Gegenüber kein Interesse zeigen würden. Deshalb versuche ich mir diese intrinsische kindliche Neugierde zu bewahren und sie jeden Tag aufs Neue zu feiern!

 

17. Glaub' nicht alles, was man dir sagt, aber glaube, dass alles möglich ist.

Wenn mir etwas komisch vorkommt, hinterfrage ich es. Immer! Dennoch versuche ich niemals den Glauben an die Menschen (und an mich selbst) zu verlieren.

 

18. Lege den Fokus auf die Entscheidungen, die wichtig sind.

Je mehr Möglichkeiten ich habe Entscheidungen zu treffen, um so mehr Angst habe ich falsche Entscheidungen zu treffen. Hast du morgens schon die Wahl zwischen 20 Hosen, 40 Tops und 10 Paar Schuhe – zwischen Cappuccino, Espresso oder Latte Macchiato – zwischen fünf Tageszeitungen und unzähligen Twitternachrichten – wirst du mittags müde und gestresst sein. Ich spare mir meine Entscheidungen für das auf, was wichtig ist.

 

19. Nur wer sich selbst achtet, kann auch andere achten.

Mangelnder Selbstwert ist weit verbreitet und wird in der systemischen Beratung oft thematisiert. Und wie arbeite ich daran? Den Fokus auf Erfolge legen, positives Fehlermanagement, die eigenen – negativen – Gedanken in Frage stellen, Frieden mit Geschehenem schließen & lernen Nein zu sagen, sind nur einige Möglichkeiten.

 

20. Act as if. Tu so, als ob.

Tue ich so als ob, simuliere ich Fähigkeiten, Gedanken und Gefühle so, als wäre die hilfreiche Veränderung bereits eingetreten. Angewendet wird dies zB im Mentaltraining, der Lachtherapie oder in der systemischen Beratung. Die Funktionsweise beruht darauf, dass das Gehirn nicht zwischen wahren und imaginierten Begebenheiten unterscheiden kann. Infolgedessen wird das Vorgestellte als positive Erfahrung abgespeichert, was die Stimmung hebt und neue vorteilhafte Referenzerfahrungen etabliert. Ich baue mir meine eigenen selbsterfüllenden Prophezeiungen. Und du?

 

Hier geht's zum 1. Teil dieser Serie.


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