Warum dich Beziehungsstress krank macht

Dass Stress in der Arbeit krank machen kann, weiß jeder. Aber wusstest du, dass das auch für Beziehungsstress gilt? Nur, was passiert eigentlich bei Stress im Körper – welche Auswirkungen hat es auf deinen Geist und deine Physiologie wenn du permanent unter Strom stehst?

Na, ist dir das Wasser im Mund zusammen gelaufen? Das ist ein klassischen Beispiel einer Body-Mind-Connection. Für die untrennbare Verbindung zwischen deinen Gedanken und keinem Körper. Dein Denken beeinflusst deine Physiologie – deine körperlichen Reaktionen – und umgekehrt. Merke: Stehst du unter Stress – egal woher – reagiert dein Körper darauf unmittelbar!

Unter Stress reagieren wir automatisch. Und das ist gut so. Denn wir sind die Nachfahren jener Steinzeitmenschen, die bei Gefahr durch einen Säbelzahntiger nicht zögerten, nicht bewusst überlegten, sondern unbewusst reagierten.

Sehen wir Gefahr kommen, egal ob körperliche oder seelische, reagieren wir also automatisch. Vielleicht kennst du die 3 bzw. 4 F's bereits aus der Tierwelt:

Flight – Flüchten: Wir ziehen uns aus der Situation und das so schnell wie möglich.

Fight – Kämpfen: Ist die Flucht nicht möglich, ist die nächstbessere Option der Kampf.

Freeze – Erstarren: Ist der Gegner übermächtig, wäre also ein Kampf sinnlos oder nicht möglich, bleibt noch das Todstellen.

Fraction – Dissoziieren: Aus der Traumaforschung wissen wir, dass es uns in besonders schlimmen und aussichtslosen Lagen möglich ist zu dissoziieren. Ein Schutz der Psyche vor größerem Schaden, oft gekennzeichnet durch Erinnerungslücken.

Eine gewagte These? Nein. Die Bindungsforschung fand heraus, jeder von uns hat im Beziehungskontext eine bevorzugte Stressreaktion. Eines der 4 F's hat sich entweder in der Kindheit, oder in einer vorhergehenden Beziehung, als besonders hilfreich erwiesen. Merke: Wir reagieren auf Beziehungsstress bzw. Streit unbewusst. Manche gehen im Streit in den Kampfmodus und werden immer lauter, andere wollten sich aus der Situation nehmen und alleine sein. Wieder andere erstarren förmlich – ja und manchmal, passierte es, dass wir uns beim besten Willen nicht mehr an Gesagtes erinnern können. Eins vorweg: Keine Reaktion ist besser oder schlechter, keine ist die Richtige oder Falsche. Sie sind, was sie sind und jede ist oder war auf ihre Art hilfreich. Schwierig wird es erst, wenn sich Paare in einem scheinbar undurchbrechbarem Streitkreislauf befinden. Denn dies führt zu Dauerstress. Und genau da schließt sich der Kreis und wir sind wieder bei der Zitrone🍋. Stehst du unter Stress – egal woher – reagiert dein Körper darauf unmittelbar! Ist Streit an der Tagesordnung, erhöht unser Körper nicht nur den Adrenalin- sondern auch den Cortisol-Level. (Genauso wie beim Burnout im Job.) Und das macht uns auf lange Sicht nicht nur psychisch, sondern auch körperlich krank.

W ü r d e   e s   d i c h   i n t e r e s s i e r e n ,   w i e   e s   g e l i n g e n   k a n n   S t r e i t k r e i s l ä u f e   z u   d u r c h -  b r e c h e n ?   D a n n    l a s s t   e s   m i c h   i n   d e n   K o m m e n t a r e n   w i s s e n !