Beziehungs I R R T Ü M E R

Wir alle haben Vorstellungen wie DIE perfekte Beziehung aussehen soll. Diese Vorstellungen sind geprägt von der Gesellschaft, unserer Herkunftsfamilie und den Medien. Nur sind diese Vorstellungen realistisch, oder unterliegen wir auch Irrtümern? Hier meine Top-5-Beziehungsirrtümer aus der Paarberatungspraxis:

 

#wasichgelesenhabe: Work Love Balance, Moritz

BeziehungsIRRTUM Nr. 1

Die große Liebe

Die romantische Liebe, wie wir sie kennen und erwarten, ist eine relativ neue Erfindung. Früher heiratete man aus wirtschaftlichen Gründen innerhalb bestimmter Gesellschaftsschichten. Und tatsächlich ist echte Freundschaft wichtiger für eine gute Beziehung, als Herzklopfen und Schmetterlinge im Bauch.

(Quelle: Pairfam-Studie der Uni München, bei der mehr als 12.000 Männer und Frauen befragt wurden.)

 

Beziehungsirrtum Nr. 2

Gegensätze ziehen sich an

Im Gegenteil: Ähnliche Werte und gemeinsame Ziele lassen Paare zusammenhalten, diese Erfahrung mache ich täglich in meiner Praxis.

 

Beziehungsirrtum Nr. 3

Streiten ist wichtig

Tatsächlich führen Streitigkeiten zwischen Liebenden zu Verletzungen und noch mehr Debatten. Ein emotional geführter Streit eskaliert oftmals und führt kaum zu Lösungen in Sachfragen. Einer der Gründe, weshalb ich destruktive Streitkreisläufe während einer Paarberatung unterbreche, damit Raum für Neues entstehen kann.

 

Beziehungsirrtum Nr. 4

Kinder schweißen ein Paar zusammen

Die schlechte Nachricht: Auch hier ist meist das Gegenteil der Fall. Kinder zu bekommen bedeutet Stress, Veränderung und oftmals Schlafentzug. Statistiken entlarven sie als regelrechte "Beziehungskiller". (vgl. DerSpiegel 52/2011, S. 128ff.)

Die gute Nachricht: Paare die Zeit zu zweit verbringen (ohne Kinder und Freunde) senken das Trennungsrisiko signifikant.

 

Beziehungsirrtum Nr. 5

Es muss sexuell stimmen

In Wahrheit ist Sex in einer Beziehung gar nicht so wichtig, wie die meisten annehmen. "Die sexuelle Zufriedenheit scheint kein relevanter Faktor dafür zu sein, ob sich die Beziehung stabilisiert“, sagt die Forscherin Franziska Schmahl. (vgl. Pairfam-Studie, Uni München)

 


In der systemischen Paarberatung unterstütze ich euch dabei, eure Probleme selbstwirksam zu lösen. 



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